Am Sonntag fehlte Ravensburg die Kaltschnäuzigkeit und Geduld bei den Abschlüssen um zumindest einen Punkt aus Elchingen ins Schussental zu holen.

Der Beginn war von beiden Mannschaften sehr verhalten. Ravensburg konnte erst in der 7. Minute das erste Tor erzielen. Julian Langlois gelang in der 10. Minute sogar den Führungstreffer zum 2:3. Danach versuchte man mitzuhalten, musste aber durch einige individuellen Fehlern die Hausherren ziehen lassen. Diese Situation endete mit einer ersten Auszeit von Spielertrainer Maxi Ober in der 22. Minute. Man bekam die Kurve noch nicht sofort, konnte aber bis zur Pause einen Rückstand von 6 Toren durch Tore von Lukas Häfele, Fabian Wiedemann und Neuzugang Justin Trommeshauser auf ein 13:11 verkürzen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte, getragen von fantastischen Paraden von Valentin Ehrat im Tor, drehten die Rams richtig auf. In dieser Phase klappte einfach alles. Sehenswerte Tempogegenstöße wurden, wie in der 41. Minute von Kim Lohr, zur zwischenzeitlichen Führung von 16:20 in Tore verwandelt. Pausenübergreifend hatten die Donautäler in 17 Minuten nur 3 Treffer erzielen können.

Niemand kann sich erklären, was dann passiert ist. Ungeduldige Abschlüsse und vergebene Chancen brachten die Rams wieder in Bedrängnis. In der 47. Minute gelang es Donat Ruess von der HSG mit dem 20:20 den guten Lauf der Rams zu stoppen. Anschließend hatten die Gastgeber die besseren Nerven um das Spiel mit einem 27:25 zu beenden.

Insgesamt war die Leistung der Rams deutlich besser als in der vergangenen Woche und die Leistungsbereitschaft war hoch. Man hätte mit dem nötigen Quäntchen Cleverness dieses Spiel gewinnen können. Der Angriff, speziell durch die Tore vom Kreisläufer Lukas Häfele, wurde verbessert, muss aber im Bereich der Rückraumqualität noch gesteigert werden. Die Saison ist nicht so lang und mit einem Punktekonto von 1:7 steht man auch im 4. Spiel wieder mit leeren Händen da.

Für den TSB spielten Valentin Ehrat, Jakob Weißhaar (beide Tor), Julian Langlois (4/1), Justin Trommeshauser (1), Maximilian Ober, Felix Ewert (4), Lukas Häfele (8), Moritz Ewert (4/2), Kim Lohr (2), Aldin Begagic, Finn Briel, Fabian Wiedemann (2).