(gn) Die Rams konnten nahezu in Bestbesetzung antreten, während Lustenau wie so oft auswärts nur mit 8 Feldspielern antrat. Da kurz vor Beginn der Partie die Nachricht kam, dass der eingeteilte Schiedsrichter aufgrund einer Autopanne nicht antreten konnte, leitete kurzfristig Klaus Herter vom TSB Ravensburg die Begegnung und dies auf sehr souveräne und unauffällige Art und Weise. Aufgrund der Serie von zuletzt fünf Punkten aus drei Spielen und der Kaderkonstellationen war die Erwartungshaltung bei den Rams groß, dementsprechend starteten sie motiviert und gut in die Partie. Bereits die erste Aktion der Gäste, ein 7-Meter, konnte Torhüter Jakob Weißhaar entschärfen. Die Defensive um Abwehrchef Maxi Ober stand stabil und auch im Angriffsspiel führten Pascal Werz und Simon Schmiedel gekonnt Regie, so dass zahlreiche Chancen herausgespielt werden konnten. Über die Spielstände 5:2 und 9:4 gingen die Rams daher schon früh in der Partie deutlich in Führung, welche sie bis zur Halbzeit auf 14:8 kontinuierlich ausbauten. Wenn es für Trainer Christian Herter an einer sehr guten ersten Halbzeit was zu kritisieren gab dann die Chancenverwertungen, zahlreiche freie Würfe wurden leichtfertig vergeben. Bei konzentrierterem Abschluss hätte die Pausenführung deutlich höher ausfallen können gar müssen.
Auch in der zweiten Halbzeit liesen die Rams nie einen Zweifel aufkommen, wer die Partie als Sieger verlassen würde. Während Trainer Herter kräftig durchwechseln konnte, schwanden den Lustenauer zunehmend die Kräfte. In der 40.Spielminute betrug der Abstand beim Spielstand von 22:12 bereits 10 Tore. Dem Tempospiel der TSBler hatten die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen, so dass die Rams über den stark aufspielenden Justin Trommeshauser zu einfachen Toren kamen. Die Partie war längst entschieden und die Rams brachten den in Höhe mehr als verdienten Sieg mit 34:22 nach Hause. Wie wichtig diese Punkte waren wurde dann deutlich, als die Ergebnisse der anderen Hallen bekannt wurden. So konnte erwartungsgemäß Langenau/Elchingen 2 punkten, aber auch Friedrichshafen holte einen überraschend deutlichen Sieg gegen Söflingen 2. Die Rams konnten somit Platz 8 der Tabelle verteidigen. Die Teams von Platz 8 bis 11 trennen jedoch lediglich 2 Punkte, so dass es weiter im Kampf um den Klassenerhalt sehr eng und spannend bleibt. Nächste Woche steht wohl die emotionalste Partie der Saison an, das Derby gegen Weingarten. Die Welfenstädter spielen als Aufsteiger eine starke Saison und stehen save auf Platz 4 der Tabelle, auch dank ihrer Ausnahmespieler David und Lukas Paul. Die Teams kennen sich in und auswendig und für die jeweiligen Trainer steht eine intensive Woche an, um ihr Team bestens auf diesen Handballleckerbissen im Schussental vorzubereiten.
Tor: Ehrat, Weißhaar
Feld: Werz (6/1), Trommeshauser (6), Liebke (4), Harstko (4), Schmiedel (4/2), Dreps (3), Thulke (3), Langlois (1), Bucher (1), Dent (1), Ober (1), Becker.