TSB Ravensburg Rams – HV RW Laupheim 2 37 : 26 (17 : 11)

(mk) Die Ravensburg Rams gewinnen ihr Heimspiel deutlich gegen den HV RW Laupheim 2.

Beim Blick auf die Aufstellung der Laupheimer vor dem Spiel war klar, dass die Rams dieses Spiel gewinnen müssen. Gerade einmal einen Feldspieler und einen Torwart hatten die Laupheimer als Auswechselmöglichkeit dabei, die ersten 5 der Torschützenliste waren krank, verletzt oder verhindert. Einzig der starke Marius Schöferle stach aus dem Aufgebot der Gäste heraus. So war auch die Kabinenansprache, aus einer stabilen Abwehr heraus das Tempo nach vorne hochzuhalten und hinten den Fokus auf Schöferle zu legen. Während das Tempo der Rams von Anfang an hoch war, erzielte ausgerechnet der angesprochene Schöferle das erste Tor für die Laupheimer und es dauerte eine Zeit, bis die Rams Defensive den schnellen Spieler halbwegs in den Griff bekam.

Und wieder mangelt es an der Chancenverwertung

Die Rams mussten ohne gelernten Kreisläufer improvisieren und dadurch startete man mit Lohr am Kreis, der auch gleich das erste Tor erzielte. In der Anfangsphase des Spiels überzeugten vor allem Schmiedel sowohl im Innenblock als auch im Angriffsspiel, der Wurfgewaltige Felix Ewert, sowie Harastko und Trommeshauser im Tempospiel. Positionsangriffe der Rams waren über das gesamte Spiel Mangelware, man erspielte sich meist freie Chancen in der ersten und zweiten Welle. Dass der Vorsprung zur Halbzeit dennnoch nur 6 Tore betrug, war der katastrophalen Chancenverwertung der Rams geschuldet. Reihenweise wurden hundertprozentige Chancen allein vor dem Torhüter ans Aluminium oder gar neben das Tor geworfen.

In der 2. Halbzeit schwinden den ersatzgeschwächten Gästen die Kräfte

In der zweiten Halbzeit war den Gästen die Ermüdung anzusehen und die Rams kamen noch einfacher zu ihren Tempogegenstößen. Diese wurden allerdings wieder teils fahrlässig vergeben. Vor allem waren es die ausgeruhten Moritz Ewert und Dean Martin, die mit ihrer überlegenen Physis ein Tor nach dem anderen erzielten. Die Vorgabe von Coach Kuttler in der Halbzeit, unter 20 Gegentoren zu bleiben konnte dennnoch nicht umgesetzt werden und man muss sich fragen, warum man genau so viele Gegentore wie letzte Woche gegen den Tabellenführer kassiert hat.

Kommendes Wochenende geht es nach Vogt

Kommendes Wochenende kommt es zu nächsten Derby, wenn die Rams auswärts in Vogt gefordert sind. Hier wird man nochmals eine deutliche Schippe drauflegen und die maximale Einsatzbereitschaft an den Tag legen müssen, um dort etwas mitzunehmen. Ausreden wie Harzverbot lässt Coach Kuttler dabei nicht gelten.

Tor: Weißhaar, Tosberg
Feld: Martin (10), M. Ewert (6), Schmiedel (4), F. Ewert (4), Trommeshauser (4), Harastko (4), Bucher (3), Becker (1), Lohr (1), Wiedemann