(gn) Trotz einer starken, kämpferischen Mannschaftsleistung kehren die TSB Ravensburg Rams mit einer 26:32 Niederlage aus Lehr zurück. Bereits beim Warmmachen beider Mannschaften wurde die körperliche Überlegenheit der Gastgeber erkennbar, daher war die Ansage von Spielertrainer Ober klar, über viel Tempo die Partie anzugehen. Dies setzte die Mannschaft auch um und erarbeitete sich zahlreiche Chancen, einzig die Verwertung dieser war der Unterschied, so dass die Rams von Beginn an in Rückstand lagen. Die Rams hatten mit dem harzfreien Ball doch mehr Schwierigkeiten als erwartet, so dass etliche freie Würfe und auch zwei 7-Meter überall, nur nicht im Tor landeten, resultierend dadurch eine 15:7 Führung für Lehr. Auch machte sich das Fehlen von Pascal Werz, der bislang eine überragende Saison spielt, zunehmend bemerkbar. Bis zum Seitenwechsel konnten die Rams den Rückstand noch auf 6 Tore verkürzen. Bis Mitte der zweiten Halbzeit egalisierten sich beide Teams in einer sehr schnellen Partie. Die Rams konnten die Trefferquote deutlich steigern, in der Defensive hatte man aber gegen die körperlich starken Lehrer nie wirklich den Zugriff. So blieb es bis zur 48. Minute konstant bei der 6-Tore Führung von 26:20 für die Hausherren und es schien eine Vorentscheidung zu Gunsten der Lehrer gefallen zu sein. Die Rams stemmten sich jedoch mit den letzten Reserven gegen die drohende Niederlage und konnten mit einem 6:1 Lauf den unerwarteten Anschlusstreffer zum 27:26 erzielen, die Partie schien zu Gunsten der Rams zu kippen. Durch eine mehr als umstrittene Zeitstrafe gerieten die Rams dann in Unterzahl, welche von Lehr ausgenützt wurde und ihrerseits den Vorsprung wieder ausbauen konnten. Auch forderte die Aufholjagd kräftemäßig ihren Tribut bei den Rams und somit ging die Partie die letzten Minuten dahin, am Ende stand eine 3 bis 4 Tore zu hoch ausgefallene Niederlage von 26:32.

Dennoch bleibt eine gute Mannschaftsleistung – jeder Spieler konnte sich in die Trefferliste eintragen und eine tolle Moral. Mit etwas Fortune wäre durchaus mehr drin gewesen.

Die Rams schließen die Vorrunde auf Platz 10, einem Nichtabstiegsplatz, ab, eine insgesamt versöhnliche Platzierung nach all den Turbulenzen mit Trainerwechsel und etlichen Kaderumstellungen, zudem hatten die Rams bei nur 3 Heimspielen acht Mal auswärts anzutreten. Somit beinhaltet die am 20. Januar 2024 beginnende Rückrunde mit einem Heimspiel gegen Ulm/Wiblingen, 8 Heimspiele für die Rams. Man darf daher im Lager der Rams durchaus optimistisch ins neue Jahr blicken, mit der Chance für das neue Trainerteam Herter/Ober, die Mannschaft weiter zu formen, um den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen.