Voller Erwartungen ist man am Sonntag in Ulm angetreten, um die Scharte aus dem Hinspiel auszugleichen.

Die ersten 12 Minuten konnten die Rams gut mithalten, obwohl man mit der 5-1 Abwehr Probleme hatte. Mit Toren von Links und Rechts Außen sowie vom Kreis durch die Turmstädter Lohr, Trommeshauser und Häfele konnte man einigermaßen Paroli bieten. In der 16. Minute nahmen sich die Ravensburger die erste Auszeit, um im Rückraum umzustellen. Das half nur bedingt, denn die Ulmer hielten dagegen. Die Ravensburger konnten auch kein Tempospiel aufnehmen, weil der Angriff-Abwehr Wechsel einfach zu langsam war und damit erweiterte Gegenstöße verebbten. Ballverluste im Angriff gab es bei den Donautälern selten. Meist wurden diese Fehler durch das Rückzugverhalten entschärft, das stets flotter als die Vorstöße der Rams war.

Zur Halbzeit stand es verdient 17:15 für Ulm. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel kam Ravensburg durch den Anschlusstreffer von Lukas Koßbiehl per 7-Meter Tor das letzte Mal in Schlagdistanz. Danach erfolgte ein 3:0 Lauf von Ulm für Abstand, den Ravensburg nicht mehr einholte. Im Gegenteil, die Ulmer bauten die Führung aus und führten zwischenzeitlich mit 10 Toren. Die Rams waren vorne ideenlos, hinten zu harmlos und hatten dem Ulmer Spiel nichts entgegenzusetzen. Der Rückraum versuchte mit Einzelaktionen eine Wende herbeizuführen. Das funktionierte nicht. Offensichtlich hat man vergessen das Handball ein Teamsport ist. Der Abwehr der Ravensburger fehlte Aggressivität, Konsequenz und Einsatzbereitschaft. Keiner der Torhüter überzeugte mit Aktionen die einen Motivationsschub auslösen hätte können. Selbst als die Ulmer in Ihrer letzten Auszeit, 7 Minuten vor Ende der Partie, die Strategie „Sieg verwalten“ aussprachen konnten die Rams keine Akzente mehr setzen. Die Schussentäler verzichteten auf eine letzte Auszeit, vermutlich in der Gewissheit, dass es keine neuen Ideen mehr gab.

Am Ende trennte man sich 35:28. In der Tabelle kann man den Saisonverlauf klar erkennen. Nach dem Rückzug der 2. Mannschaft aus Biberach ist Ravensburg Tabellenletzter.

Für den TSB spielten Valentin Ehrat, Jakob Weißhaar (beide Tor), Julian Langlois , Maximilian Ober, Felix Ewert (1), Sascha Schirmer (1), Kim Lohr (3), Patrik Häffner (4), Lukas Koßbiehl (9/6) Justin Trommeshauser (5/1), Lukas Häfele(5).